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Grundsätzliches zum Bachelor- & Master-Entwerfen

Jeweils im Wintersemester bietet Hochbau & Entwerfen unter der Leitung von Prof. Astrid Staufer ein koordiniertes Entwerfen an, das die Forschungsplattformen „Transformation„, „Hybride“ und „Materialsuffizienz“ interaktiv verbindet. Die unterschiedlichen Aufgabenstellungen zu einem übergeordneten Forschungsthema werden durch eine  gemeinsame Exkursion, ein interdisziplinäres Symposium sowie gemeinsam Diskussionsforen und Kritikveranstaltungen begleitet. Der laufende Forschungsfokus (2023-2025) ist dem Thema der „Radikalen Symbiosen“ gewidmet. Jeweils am Schluss der Forschungsphase werden Resultate dieser Interaktion von Praxis, Lehre und Forschung in einer Publikation offengelegt.

Jeweils im Sommersemester werden Bachelor- & Master-Entwerfen mit individuellen Aufgabenstellungen und Themenschwerpunkten angeboten.

253.L46 • UE • Life Without Buildings – Hidden Gardens in Trieste

This project aims to challenge traditional approaches to urban development by advocating for a ‘creative demolition’ strategy to liberate green spaces in a shrinking city like Trieste. Our primary goal is to enhance the quality of life for the city’s current population of 220,000 rather than pursuing outdated population growth targets from previous decades. We will focus on revitalizing dilapidated buildings and abandoned plots, transforming them into community green spaces that serve as hubs for social interaction and grassroots initiatives.

Our approach involves collaborating closely with local stakeholders during an on-site excursion in April. Utilizing experimental techniques such as large-scale models, photography, and video, we will design these ‚hidden gardens‘ to be vibrant and inclusive spaces. While each team member will develop their unique perspective and design approach, our studio will foster a collective discourse through collaborative exercises throughout the semester.

Betreuer: Lorenzo De Chiffre

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Bachelor– & Masterentwerfen

253.L50 • UE • Reparaturhaus im Erdgeschoss von Wien

Die Vielfalt an Nutzungen und Facetten europäischer Städte ist durch die funktionelle Ausdünnung der Stadt verloren gegangen. Industrie und Produktion sind seit langem aus dem Bild der Stadt verschwunden. Viele Stadträume sind auf monofunktionales Wohnen, Konsum und Unterhaltung reduziert, was zu einer sozialen, wirtschaftlichen und räumlichen Selbstzerstückelung des urbanen Raumgefüges führt. Dieser Tendenz wollen wir entgegentreten, indem wir die Rückkehr der Produktion in gemischten Quartieren fördern.
 Das Reparaturhaus ist ein Ort im dichten innerstädtischen Kontext von Wien, wo Gegenstände des täglichen Gebrauchs repariert und erzeugt werden können. Weitere Verknüpfungen von Dienstleistung und Kreativwirtschaft sind erwünscht. Solche neuen Formen der urbanen Produktion schaffen gleichzeitig die Möglichkeit der Präsentation der gefertigten Artefakte. Die Wiederverwendung in der Architektur ist nicht zuletzt eine Frage der Verfügbarkeit von wiederverwertbarem Material.

Das war besonders deutlich in der Spätantike, während der das römische Imperium von Krisen geschüttelt wurde. Säulen und andere Bauteile wurden nicht nur in ihren ursprünglichen Funktionen wiederverwendet, sondern in vielfältiger Weise gewissermaßen zweckentfremdet bzw. neuen Zwecken zugeführt.

Wir lesen die gebaute Stadt als Reservoir und die Hallen in Wien, die abgerissen werden sollen, fungieren als urbane Minen für den Entwurf des Reparaturhauses. Wir werden sie (Pauker Halle, Props Halle, Papageien Halle) am Anfang des Semesters gemeinsam besichtigen. Das Ausmaß und die Intensität der Wiederverwendung des Materials der Hallen wird im Prozess des Entwerfens anhand von räumlichen und strukturellen Überlegungen individuell festgelegt. Die wichtigste Voraussetzung für das Studio ist die Freude an der Architektur.
 


Betreuerin: Ines Nizic

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Bachelor– & Masterentwerfen

253.L51 • UE • Architektursprache / die Sprache der Architektur

Nachhaltige Allianz zwischen Architektur und Sprache

Architektur sieht sich selbst als Mittel der Kommunikation, durch welches räumliche und visuelle Botschaften für den Betrachter selbsterklärend wirken sollen. Selbstkritisch ist anzumerken, dass die Sprache nicht unbedingt die Stärke der Architekt:innen ist. 
Selten lesen wir daher ausdrucksstarke und gut verständliche Texte über Architektur.

In Sommersemester wird der Architekturtext als Darstellungsmedium vorgestellt und in eine virtuelle Architekturbibliothek (Entwurf) transferiert.Die erarbeiteten Texte beschreiben die verschiedenen Aspekte der Orte und den dazugehörigen Gebäuden in ästhetisch eigenständiger Weise. Dabei werden die verschiedenen Rahmenbedingungen wie Standort, Genius loci, Semantik, Morphologie, Stadtlektüre… als Ausgangspunkt dienen. Gesucht wird ein Objekt, das eng mit dem Ort und seiner gebauten Umgebung verbunden ist.

Betreuer: Mladen Jadric

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Masterentwerfen

253.L25 • UE • Der Raum und der Turm

Das Entwerfen behandelt ein unvermitteltes Verhältnis zwischen der Herstellung des Baumaterials und der Bauform in der jahrhundertealten Tradition der Bauhütte des Wiener Stephansdoms. Der Entwurf konzentriert sich auf die Erweiterung der Werkstatt der Dombauhütte und die Aufstockung des unvollendeten Nordturms des Stephansdoms.

Sowohl bei der Dombauhütte als auch beim Turm wird das Aufgreifen eines integralen Verständnisses dem Handwerk, der Technik und dem Bauen zugrunde gelegt. Dabei wird das Verhältnis zwischen der Raumschaffung und dem Streben in die Höhe betont, als Ur-Kraft der Architektur reflektiert.

Betreuer: Ivica Brnić, Jakob Reider

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Masterentwerfen

253.L26 • UE • Beyond Heat

Beyond Heat erörtert den architektonischen Raum aus der Sicht der Schwelle. Ausgehend von einem Objekt (Türdrücker) werden zwei Räume aus der Massstäblichkeit des kristallisierten Metals erdacht. Das Entwerfen sieht die Schärfung der Schwelle zwischen zwei Vorstellungsräumen, ausgehend von einem Modell 1:1 (Türgriff) bis zur konstruktiv dramaturgischen Darstellung des Übergehens (Schnittmodell) vor. Dadurch erhalten zwei räumliche Ideen einen konkret begreifbaren Übergang.
 Das Drücken des Griffs erschließt den Raum körperlich und gedanklich.

Dieses Entwerfen wird sowohl eigenständig als auch in enger Verbindung zum Integrativen Entwerfen „Der Raum und der Turm“ zur Verfügung. Eine gleichzeitige Teilnahme wird begrüßt. Inhalte aus dem großen Entwerfen „Der Raum und der Turm“ können hinsichtlich der Herstellungsprozesse in dieser LVA vertieft weiterbearbeitet werden.

Betreuer: Ivica Brnić, Ruben Mahler, Jakob Reider

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Masterentwerfen

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